Oelschläger bietet einen Überblick über die frühe Reformationsgeschichte, soweit sie für Luthers Auftritt auf dem Reichstag von 1521 wichtig ist. Dabei beginnt er bei der spätmittelalterlichen Vorgeschichte der Reformation und führt vom Thesenanschlag 1517 über Luthers Verhör durch Kardinal Cajetan und die Leipziger Disputation mit Johannes Eck bis zu Luthers Auftritt auf dem Reichstag in Worms.
Luthers Strategie im Spannungsfeld politischer Konflikte wird ebenso sichtbar wie die Haltungen seiner Gegner,
besonders des päpstlichen Nuntius Aleander. Die Texte und Reden der Kontrahenten werden in einer verständlichen neuhochdeutschen Sprache dargeboten. Die Atmosphäre des Reichstages Die Entwicklung im Anschluss an den Reichstag in Worms wird in großen Zügen dargestellt. Den Abschluss bildet im Anhang ein Blick auf das 1868 eingeweihte Reformationsdenkmal.
Dr. Ulrich Oelschläger, Jg. 1946, Studium der Germanistik, evangelischen Theologie, Philosophie und deutschen Volkskunde an der Johannes-Gutenberg-Universität in Mainz. Bis zur Pensionierung Gymnasiallehrer. Ab 1993 berufsbegleitendes Studium der Judaistik in Mainz. Seit 2010 Präses der Synode der EKHN. Lutherbeauftragter der Stadt Worms.
Oelschläger hat mehrere Publikationen zum Thema »Kirche im Nationalsozialismus« und Judentum vorlegt. Er lebt in Worms.
Das Buch ist erschienen im Worms Verlag